Synkope und H(O)CM
Entstehen und Gefahren der Ohnmacht
von H. Seggewiß, A. Koljaja-Batzner – Juliusspital Würzburg
Bewusstlosigkeit (Synkope) und/oder Schwindel (Prä-Synkope) sind mögliche Symptome der H(O)CM. Den im Rahmen der Mitgliederversammlung 2018 von Prof. Dr. med. Hubert Seggewiß gehaltenen Vortrag über die Ursachen von Synkopen und Prä-Synkopen, möchten wir Ihnen als Präsentation zur Verfügung stellen.
Synkopen bzw. Prä-Synkope können ausgelöst werden, wenn das Gehirn unzureichend mit Sauerstoff versorgt wird. Eine Unterversorgung des Gehirns mit Sauerstoff kann beim H(O)CM-Betroffenen z. B. durch körperliche Belastung, Blutarmut (Hypovolämie), linksventrikuläre Abflussbahn-Obstruktion (LVOTO), anhaltende ventrikuläre Tachykardien (sVT) oder ein kompletter AV-Block III. Grades entstehen.
Das Entstehen von Synkopen und/oder Prä-Synkopen kann bei der H(O)CM vielfältige Ursachen haben. Dabei treten unwillkürliche Muskelzuckungen (Myoklonien), Automatismen und vertikal noch oben gerichtete Augendeviationen gehäuft auf. Eine Unterscheidung der kardialen Synkopen von anderen Ursachen einer Ohnmacht oder Epilepsie ist dabei entscheidend. Die Präsentation zeigt die Unterscheidungsmerkmale einer Synkope zu anderen Ursachen auf.
Auffällig ist, dass Synkopen und Prä-Synkopen bei der H(O)CM häufig anzutreffen sind. Wichtig ist eine sorgfältige Anamnese und die gezielte Untersuchung zur Ursachenklärung. Mit der richtigen Diagnose kann die richtige Therapie erfolgen. Wichtig ist festzustellen, dass Synkopen nicht zwangsläufig zur Implantation eines Defibrillators führen müssen.
Zum Beitrag
Ein Dankeschön für Ihre Unterstützung:
Frau Dr. med. Angelika Koljaja-Batzner
Herrn Prof. Dr. med. Hubert Seggewiß
Prof. Th. Lempert, Berlin